Rückblick auf die Aktivitäten von 2015

09. Dezember - Prämienverleihung an den KPN in Pfaffnau

Zum Schluss der Pfaffnauer Gemeindeversammlung am 09. Dezember 2015 in der Mühlimatt- Halle wurden die Leistungen unseres Vereins gewürdigt. Gemeindepräsident Thomas Grüter verkündete die Verleihung einer Anerkennungsspende von CHF 1'000 an den Verein zur freien Verfügung für zukünftige Projekte. Anschliessend erläuterte Projektleiter Manfred Steffen, mit Hilfe einer ausführlichen Mediendarstellung, den mittelalterlichen Hintergrund der Teichwirtschaft um St. Urban sowie die Entstehung, Zielsetzung und Errungenschaften des Vereines Karpfen Pur Natur, von dem er einer der Initiatoren war, und der diese Tradition weiterführen will. Danach überreichte Thomas Grüter ihm und dem Vereinsvorsitzenden Peter Liebi die Prämie mit der zugehörigen Urkunde. Nach Abschluss der Versammlung gab es im Foyer der Halle noch einen lebhaften Apéro.


05. Dezember - Kopfweidenschnitim Rottal und bei den KPN-Teichen

15 Teilnehmer verpassten den Weiden im Rottal, am Äschweiher, in Pfaffnau und am Grüenbodeweiher den Winterschnitt. Den Bericht finden Sie auf der www.lebendigesrottal.ch


21. November - Karpfenschmaus im Melchnauer "Löwen"

35 Teilnehmer feierten den Abschluss des KPN-Vereinsjahres beim traditionellen Karpfenschmaus im Melchnauer "Löwen". Die wichtigsten Ingredienzen hatten bis vor Kurzem noch nichtsahnend in Bruno's Teich in Altbüron herumgeschwommen und waren vom Löwen-Team zu einem ausgezeichneten Menü verarbeitet worden. Nach dem Hauptgericht berichtete Manfred Steffen von den Fisch- und Wildtagen in Feuchtwangen sowie von einem weiteren Preis, der dem Verein Karpfen pur Natur zusammen mit dem Verein Lebendiges Rottal und der IG Rottaler Ernte verliehen worden war : Das Goldene Rebhuhn, eine internationale Auszeichnung durch den Verein "Artenreiches Land - Lebenswerte Stadt e.V." im Mittelfranken. Dieser hat zum Ziel, den regionalen Produkten aus Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei, Handwerk und Lokalgewerbe wieder mehr Beachtung bei den Konsumenten zu verschaffen.


17. Oktober - Abfischen des Äschweihers in Ludlingen

Mehr als 40 Fischer, Helfer und Zuschauer aller Altersklassen waren zum Äschweiher gekommen, wo die mittlerweile 12-Jahre-alten Zuchtkarpfen eingefangen, untersucht, gemessen und gewogen werden sollten bevor sie zum Gfillmoosweiher in Rothrist zügeln. Der Äschweiher soll über den Winter trocken bleiben damit sein Boden sich regenerieren kann. Für die jugendlichen Helfer war vom Naturama Aargau ein Begleitprogramm unter der Leitung von Lukas Kammermann organisiert worden. Manfred Steffen begrüsste die Teilnehmer und erinnerte an die Geschichte der Karpfenzucht in der Region um Sankt Urban, wo die Mönche kein Fleisch essen durften. Karin Schneider rekapitulierte den "Karpfen-Knigge" für den Umgang mit den leicht verletzbaren Fischen. Lukas Kammermann erläuterte das Begleitprogramm und wie die Kinder beim Abfischen mithelfen konnten. Dann zogen die erwachsenen Fischer, beobachtet von einer Batterie Kameras, das Netz durch den grösstenteils abgelassenen Teich und trieben die Karpfen zusammen. Die noch-nicht-ganz-erwachsenen Fischer sammelten sie mit unübersehbarer Begeisterung ein. Die Jungkarpfen wurden sortiert: jene ab ca. 10 cm sind im Grüenbodeweiher in Pfaffnau ausgesetzt worden, die kleineren wurden schonend (mit einem Stromschlag) getötet, ausgenommen und eingefroren. Sie werden später als Knusper-Kärpfli frittiert. Zunächst aber gab es ein schönes z'Nüni; danke Pirmin, Josy und Klaus Bucheli. Für die Kinder waren einige Spiele organisiert. Nach der Pause ging es an das Messen, Wiegen und Untersuchen der grossen Fische. Im Schnitt waren sie etwa einen halben Meter gross (ohne Schwanzflosse) und 6-7 Kilo schwer. Während die Karpfen nach Rothrist abtransportiert wurden, zeigte Karin Schneider den Kindern einige weitere Bewohner der Teichlandschaft, die sie eingesammelt hatte, und erklärte deren Eigenarten und Lebensweisen. Zum Schluss gab es für die Kinder und ihre Begleiter ein herzhaftes z'Mittag bei Bucheli's.


10. Oktober - Abfischen des Houeteweihers in Altbüron

Bruno hatte, wie immer, das Abfischen seines Teiches gut vorbereitet. Und erstaunlich viele unter den circa 20 Anwesenden schauten nicht nur zu, sondern waren sich ihrer Fischer-Gene bewusst geworden, halfen mit und hatten grossen Spass daran. Von den Kindern über Gemeinderäte, Lehrerinnen, Handwerker und Theologen bis zu den KPN-Teichwirten. Und es lohnte sich. Der heisse Sommer war den Karpfen offenbar gut bekommen und sie waren für ihr dreijähriges Alter ungewöhnlich gross: ca. 40-50 cm und im Schnitt 3 kg schwer. Wie immer wurden sie untersucht, vermessen und gewogen bevor sie am Schluss in frischem Wasser zu ihrer letzten Bestimmung im Melchnauer Gasthof "Löwen" abtransportiert wurden. Auch einige Jungkärpfli waren dabei: diese wurden im Grüenbodeweiher ausgesetzt, von wo sie in 2017, hoffentlich genauso gut gewachsen, denselben Weg gehen werden. Nach einem wohlverdienten Mittagessen blieb noch eine kleine Gruppe zurück um dem "Löwen"-Team beim Filetieren der insgesamt 30 Speisekarpfen zu helfen.


26. September - 11. Rottaler Erntefest in Roggwil

Der Tag wurde sonnig; die Besucher des Erntefestes waren zahlreich, auch am gemeinsamen KPN-VLR-Stand. Einen kurzen Bericht finden Sie auf www.lebendigesrottal.ch


12. Juni - Verleihung des Umweltpreises 2015

Eine grosse Zahl Besucher, nicht zuletzt KPN-Mitglieder, hatten sich in der "Seerose" versammelt, einer treibenden Insel am Ufer des Vierwaldstätter Sees, wo die diesjährigen Umweltpreise der Albert Koechlin Stiftung feierlich überreicht wurden. Der Preis war, zusammen mit dem KPN, auch dem Verein "Wasser für Wasser" verliehen worden, dem wir hierbei sehr herzlich gratulieren. Für den sie betreffenden Teil der Zeremonie verweisen wir auf ihre Website www.wasserfuerwasser.ch Der Preis ist, für beide Vereine, mit SFr. 40'000 dotiert. Die Zeremonie wurde musikalisch vom Trio "Kupferhammer" begleitet. Philipp Christen begrüsste die Besucher, erläuterte den Ablauf der Veranstaltung sowie die Entstehung der Albert Koechlin Stiftung und ihres Umweltpreises. Peter Kasper, Präsident des Stiftungsrates, erklärte, wie die Preisträger von einer unabhängigen Fachjury ohne Einfluss der Stiftung oder der Betroffenen selektiert werden. In der anschliessenden Laudatio beschrieb Igo Schaller, Vorsitzender der Fachjury, mit Hilfe einer ausführlichen Mediendarstellung die Entstehung, Zielsetzung, Aktivitäten und Errungenschaften des KPN, die zu seiner Auswahl als Preisträger geführt hatten. Danach überreichte Peter Kasper die Preisurkunde an Manfred Steffen, langjähriger Projektleiter und einer der einstigen Initiatoren des Vereines. Manfred bedankte sich ausführlich und erwähnte noch einige der geplanten Projekte des Vereins sowie die geplante Verwendung des Preisgeldes. Anschliessend fand die gleiche Zeremonie für den Verein "Wasser für Wasser" statt. Zum Schluss gab es bei untergehender Sonne einen ausführlichen Apéro auf der Plattform der treibenden Insel. Selbstverständlich wurden auch frittierte Kärpfli serviert.


03. Mai - 8. Oberaargauer Biodiversitätstag

Es regnete den ganzen Tag, die Strassen von Aarwangen waren fast ausgestorben. Die wenigen Besucher zeigten trotzdem grosses Interesse, nicht zuletzt wegen der Verleihung des Umweltpreises an den KPN. Den Bericht finden Sie auf www.lebendigesrottal.ch


25. April - Generalversammlung-2015 in Grossdietwil

Nach der Exkursion zum Gelände des zukünftigen sechsten KPN-Teiches fand im Gasthof Löwen die diesjährige Generalversammlung statt. Präsident Peter Liebi begrüsste die 22 Teilnehmer. Das Protokoll der letztjährigen GV wurde ohne Gegenstimmen genehmigt. Der Jahresbericht des Vereines wurde diesmal mündlich dargeboten, unterstützt von Bildprojektionen auf der Leinwand. Peter Liebi und Manfred Steffen resümierten abwechselnd die vielen Ereignisse im Vereinsjahr 2014, wie auch Ausblicke auf die Zukunft. Nicht allgemein bekannt war, dass fünf weitere potentielle Teichprojekte in der Region auf ihre Realisierbarkeit (sei es auch in ferner Zukunft) geprüft werden. Walter Eberhard präsentierte die Jahresrechnung-2014 des Vereines, die einen kleinen Überschuss aufweist. Cony Käch las den Revisorenbericht vor, wonach die Buchhaltung korrekt durchgeführt und das Ergebnis richtig ist. Beide wurden von der Versammlung einstimmig angenommen und dem Vorstand Décharge erteilt. Walter präsentierte dann das Budget für 2015. Das erwartete Vereinsergebnis ist diesmal leicht negativ, u.a. weil die Fischernte nicht ganz so gross sein wird. Die Mitgliederbeiträge ändern sich nicht. Der Präsident präsentierte das Jahresprogramm, welches die Mitglieder bereits zugeschickt bekommen hatten, und bedankte sich bei Paulus Dinnissen für die Erstellung. Mit einer kurzen Gedenkpause wurde Franz Fischer gewürdigt, der seit Anfang des Vereines bei keinem Einsatz fehlte, und letztes Jahr unerwartet verunglückte. In einem Vortrag mit dem Titel "Bewirtschaftung und Ertrag" verglich Karin Schneider unsere Erfahrungen in der naturnahen Karpfenzucht mit Ertragsdaten, die es in entsprechender Fachliteratur zu finden gibt. Es lassen sich Anhaltswerte über den optimalen Fischbestand ermitteln, je nach Teichgrösse. Bei unseren Teichen ist allerdings der "natürliche Verlust" an Fischen offenbar deutlich kleiner als anderswo. Beim Punkt "verschiedenes" wurde von einem Mitglied gefragt, ob die Fische nicht im breiteren Kreise als bisher zum Verkauf angeboten und die Preisfindung dem Markt überlassen werden könnte. Die Antwort (Kilian Blum) lautete, dass Karpfen sehr aufwendig im Zubereiten sind (sehr viele Gräten), weswegen das Interesse seitens Gaststätten beschränkt ist und etwas Idealismus voraussetzt, zumal der KPN nur kleine Mengen liefern kann. Der Punkt wird trotzdem im Auge behalten. Zum Schluss gab der Vorstand bekannt, dass dem Verein der "Umweltpreis 2015" der Albert-Koechlin-Stiftung verliehen worden ist. Die Preisvergabe findet am 12. Juni in Luzern statt. Siehe Medienmitteilung

Nach Ende der GV gab es einen Apéro, u.a. mit fritierten Kleinkarpfen, Abendessen und ein gemütliches Zusammensein.


25. April - Führung zum zukünftigen KPN-Teich

Während einer Exkursion vor Beginn der Generalversammlung führte Projektleiter Manfred Steffen 17 Mitglieder zu der Stelle, wo der sechste KPN-Teich geplant ist: bei Grossdietwil aber an der Westseite der Rot, also im Kanton Bern, Gemeinde Melchnau. Unterwegs erklärte er die Ziele und Ergebnisse des Vernetzungsprojektes in der Region. Vor dem Hintergrund der Wiese, wo der Teich entstehen soll, erläuterte er dann die Einbindung des Vorhabens in umfassendere Pläne zur Landschaftsaufwertung in der Region; die mühsamen Verhandlungen mit Behörden, Genossenschaften und den Grundeigentümern bzw. -Pächtern, denen ein Ausgleich für das verfügbar zu stellende Land geboten werden muss. Und zum Schluss die konkrete Planung für den Teichbau und die Landschaftsgestaltung. Bis zu diesem Punkt sind die Arbeiten fortgeschritten. Das gesamte Grundstück ist knapp über 1 ha gross; der Teich wird etwa die Hälfte davon belegen. Der Streifen direkt entlang der Rot wird bei hohem Wasserzufluss weiterhin als Überlauf für das Flüsschen dienen können. Bleibt noch die Finanzierung des Vorhabens: eine Grössenordnung ab 100'000 SFr, die zur Zeit bereits teilweise aber noch nicht vollständig gesichert ist. Sobald dies der Fall oder zumindest absehbar ist, können die Bagger anfahren.


17. April - Leise Schlangen, laute Güllemügger - Führung am Trübelbachweiher

15 Teilnehmer von Pro Natura Oberaargau und dem VLR besuchten (bei strömendem Regen) den Trübelbachweiher. Manfred Steffen und Olivier Fiechter erläuterten die Geschichte des Weihers, die Gepflogenheiten einiger seiner Bewohner, sowie Massnahmen zur Erhalt und Pflege dieses einmaligen Biotopes. Einen Ausführlichen Bericht finden Sie auf www.lebendigesrottal.ch